5G: die nachhaltigste Mobilfunkgeneration
75 Prozent aller Treibhausgasemissionen in der europäischen Union stammen aus dem Energieverbrauch. Eine jüngst erschienene Studie zeigt, dass neuste Kommunikationstechnologien wie 5G, Breitband oder Glasfaser einen wesentlichen Beitrag zur Dekarbonisierung von CO2-intensiven Bereichen leistet. Solche Gigabit-Konnektivitäten übertragen mit der gleichen Energiemenge wesentlich höhere Datenmengen und steigern gleichzeitig die Effizienz digitaler Lösungen durch Echtzeitkommunikation.
Gemäss einer Studie von Ernst & Young entwickelte der Telekommunikationssektor ständig energieeffizientere Methoden, die den Energieverbrauch ihrer Infrastruktur gesenkt haben. Sie übermitteln heute mit gleicher Energiemenge wesentlich höhere Datenmengen. Durch die Effizienzsteigerungen konnte der Energieverbrauch insgesamt trotz stetig steigendem Datenverkehr reduziert werden. Gigabit-Verbindungen wie 5G, Breitband oder Glasfaser reduzieren Treibhausgasemissionen und ermöglichen gleichzeitig neue emissionsärmere digitale Anwendungen durch Echtzeitkommunikation. Insgesamt führt dies zu beeindruckenden Ergebnissen bei der Senkung von Treibhausgasemissionen in CO2-intensiven Bereichen wie dem Verkehr, Gebäudemanagement, Energie und Landwirtschaft.
5G ist 85 Prozent energieeffizienter
Die 5G-Infrastruktur selbst ist im Vergleich zu 2G, 3G und 4G 85 Prozent energieeffizienter. Durch Beamforming erkennen die Antennen, wo sich ein Gerät befindet und die Kommunikation erfolgt entsprechend gezielt dorthin. Das ermöglicht eine effizientere Übertragung der Daten und verbessert gleichzeitig die Qualität der Dienste. Allein in der Schweiz lassen sich 2030 mit 5G-gestützten Pilotprojekten pro Jahr bis zu 2.1 Megatonnen CO2-Äquivalente vermeiden. Hier handelt es sich primär um Pilotprojekte die auf flexiblen Arbeitsbedingungen, automatisiertem Fahren, intelligenten Stromnetzen und Lösungen für die Präzisionslandwirtschaft basieren.
Weitere digitale Lösungen wie das Internet der Dinge, künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen, deren Austausch dank 5G in Echtzeit erfolgt, führen zu einer weiteren Reduktion der Treibhausgasemissionen. So werden mit 5G Geräte über das Internet der Dinge Geräte miteinander verbunden, um Echtzeitdaten zu sammeln und zu analysieren. Das führt zum Beispiel zur Steigerung der Effizienz in der Logistik und der Produktion, wodurch der Einsatz von Erdöl- und Kohleprodukten erheblich verringert wird und ein essenzieller Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen geleistet wird.
Effizientere Kommunikationsinfrastruktur =
effizientere Anwendungen =
Treibhausgasreduktion
Das ist nur eines von mehreren Beispielen wie besonders in CO2-intensiven Bereichen die Emissionen reduziert werden können. Allgemein gilt der Dreisatz, je energieeffizienter die Kommunikationsinfrastruktur, desto effizienter eine digitale Lösung und desto höher die Reduktion der Treibhausgasemissionen.
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